Zahnimplantate: Probleme und Lösungen
Zahnimplantate: Probleme und Lösungen
Die größte Herausforderung für die Implantologie ist die makellose ästhetische Versorgung im Frontbereich und der schonende Knochenaufbau in vertikaler und horizontaler Richtung. Die ästhetisch korrekte Versorgung des Frontzahnbereiches erfordert sehr viel Wissen und Erfahrung. Oft geben Zehntel Millimeter den Ausschlag für ein perfektes ästhetisches Ergebnis oder einen Misserfolg. Dabei ist der Abstand der Implantate zu den Nachbarzähne und die noch vorhandene Knochenmenge, -dicke und -höhe in der Umgebung wichtig für die ästhetische Ausformung des Zahnfleischs um die Zähne.
Als Techniken stehen Knochenaufbau und Zahnfleischtransplantationen zur Verfügung. Bei zu geringem Knochenangebot kann das Implantatlager verbessert und vergrößert werden. Alle diese Eingriffe finden örtlicher Betäubung statt und werden ambulant durchgeführt. Knochenentnahmen aus anderen Körperregionen sind nicht mehr Stand der Technik. Zeitgemäß ist die Anwendung von Knochenersatzmaterialien in Kombination mit Membrantechnik.
Der zahnlosen Unterkiefer kann innerhalb von 20 Stunden festsitzend versorgt werden, der Patient geht nie ohne Zähne nach Hause.
Weil mit den Oberkieferzähnen Laute gebildet werden und dieser Bereich auch bei den meisten Patienten die ästhetische Zone darstellt, ist die Versorgung des Oberkiefers mit festsitzenden, implantatgetragenen Brücken oft aufwendiger und muss in 80 % der Fälle über provisorische Versorgung für die abschließende definitive Brücke erarbeitet werden.